Die Entdeckung der Langsamkeit von Sten Nadolny – eine Entdeckung beim ersten und ein Genuss beim wieder Lesen

John Franklin ist langsam, sehr langsam – immer schon. Der versteht nichts, aus dem wird nichts. Der kommt nicht weit, denken alle: die Eltern, die Kameraden, die Lehrer – und manchmal auch er selbst. Aber John Franklin ist geduldig, sehr geduldig – und eigenwillig. Er will zur See. Das kann keiner verstehen, und es sich schon gar nicht vorstellen. Dennoch, John verlässt die Schule mit zwölf, heuert an und bereist die Weltmeere, als Volontär, als Midshipman, als Kapitän. Er wird Gouverneur von Tasmanien und reist zum Nordpol – weiter kann man gar nicht kommen…

Ein eigensinniges Portrait eines Mannes, der auszog „die Welt zu entdecken statt sie zu verbessern und nie mehr vergass, was er schon entdeckt hatte“ und ganz nebenbei eine tiefsinnige Studie über die Zeit, das Tempo und den Rhythmus des eigenen Herzens…

Taschenbuch

Hörbuch

Ein Tipp von Andrea Walther, ehemalige Präsidentin der Lesegesellschaft, lebt und arbeitet heute in Santiago de Chile.